top of page

#005 Die verborgene Kraft der Selbstverantwortung – dein Weg zurück zu deinem Kern

Begleitender Blogbeitrag zur Podcastfolge von „Gespräche & Impulse aus der Medialen Gesundheitspraxis“


Vielleicht hast du die aktuelle Folge schon gehört – vielleicht bist du gerade erst hier gelandet.


In jedem Fall findest du hier eine liebevoll zusammengestellte Übersicht zur Episode: Impulse, kleine Übungen und Anregungen, die dir helfen können, Selbstverantwortung bewusster zu leben. 🌿✨


Selbstverantwortung klingt zunächst unscheinbar – fast alltäglich. Doch wenn wir genauer hinschauen, verbirgt sich darin eine unglaubliche Kraft: die Fähigkeit, unser Leben bewusst zu gestalten, statt nur zu reagieren.


In dieser Folge spreche ich darüber, warum Selbstverantwortung so eng mit Freiheit, Klarheit und echter Verbundenheit verbunden ist. Denn Verantwortung bedeutet nicht, die Welt auf den Schultern zu tragen oder für andere das Leben zu regeln. Es bedeutet, für die eigenen Gedanken, Gefühle, Worte und Handlungen Rede und Antwort stehen zu können.


Ein wichtiger Punkt ist die Unterscheidung zwischen Verantwortung und Schuld. Während Schuld lähmt und uns in der Vergangenheit festhält, schenkt Verantwortung Energie und richtet uns nach vorne: „Was mache ich jetzt daraus?“ Dieser Perspektivwechsel befreit und bringt uns in die Selbstermächtigung.


Doch Selbstverantwortung heisst auch, Verantwortung abzugeben – nämlich dort, wo sie gar nicht zu uns gehört. Viele von uns übernehmen unbewusst Entscheidungen oder Sorgen für andere und verlieren so die Kraft für die eigenen Bedürfnisse. Echte Liebe bedeutet, dem anderen die Verantwortung für sein Leben zu lassen – und ihm zuzutrauen, selbst Entscheidungen zu treffen.


Ein weiterer Schlüssel liegt in unserer Sprache. Alles, was wir über uns sagen, wirkt doppelt – beim Sprechen und beim Hören. Worte können stärken oder schwächen, nähren oder verletzen. Bewusste Sprache ist daher ein zentraler Teil gelebter Selbstverantwortung.


Auch unsere Gefühle verdienen einen differenzierten Blick. Manche sind „self-made“ – sie entstehen aus Gedanken und Glaubenssätzen, die wir uns selbst erzählen. Andere sind echte Grenzsignale, die uns klar zeigen: „Bis hierhin und nicht weiter.“ Beide Arten von Gefühlen sind wichtig – die einen laden uns ein, innere Überzeugungen zu überprüfen, die anderen schützen uns.


Am Ende geht es um eine Haltung: Selbstverantwortung ist die Einladung, Masken abzulegen, uns klarer zu zeigen und unser Leben aus der eigenen Mitte heraus zu gestalten. Sie schenkt uns die Freiheit, aus Liebe statt aus Angst zu handeln – zu uns selbst und zu anderen.


Impulse aus der Folge – kurz & klar

  • Nicht-Handeln ist auch eine Entscheidung.

  • Verantwortung und Schuld sind nicht dasselbe – Schuld bindet, Verantwortung befreit.

  • Deine Sprache prägt deine Haltung – und wirkt doppelt: beim Sprechen und beim Hören.

  • Viele Gefühle sind self-made – doch manche zeigen echte Grenzen. Beides ist wichtig.

  • Verantwortung abzugeben ist genauso heilsam wie sie zu übernehmen.


🛟 5 kleine Aufgaben für die nächste Zeit


  1. Sprache beobachten

    • Achte eine Woche lang auf deine inneren und äußeren Worte.

    • Notiere täglich einen Satz und formuliere ihn ggf. stärkend um.


  2. Gefühl oder Grenze?

    • Wähle eine Situation und spüre: Ist es ein self-made Gefühl oder ein echtes Signal?

    • Schreibe kurz auf, was dir Klarheit bringt.


  3. Eine Mini-Grenze setzen

    • Sag in einer kleinen Situation liebevoll „Nein“.

    • Beobachte, wie dein Körper reagiert.


  4. Verantwortung zurückgeben

    • Frag statt mitzudenken: „Was brauchst du?“ – und vertraue der Antwort.


  5. Selbstfürsorge-Check

    • Frage dich täglich: „Behandle ich mich wie meinen besten Freund?“

    • Falls nicht: wähle eine micro-Tat (z. B. frische Luft, Wasser, Pause).


📝 Reflexionsfragen für dich

  • Wo habe ich Verantwortung übernommen, die mir gar nicht gehört?

  • Welche Sprache benutze ich über mich selbst?

  • Was gibt mir Energie – und was raubt sie mir?

  • Wo habe ich mich übergangen, obwohl ich es gespürt habe?

  • Was möchte ich beim nächsten Mal anders machen?


📚 Quellen & weiterführende Links


👂 Zum Weiterhören:

Die ganze Podcastfolge findest du überall, wo es Podcasts gibt – oder direkt hier:


Ich freue mich, wenn dich etwas aus dieser Folge begleitet. 💚

Und falls du magst – erzähl mir gern, was du für dich mitnimmst oder wo du gerade dran bist.


Bis bald – in der nächsten Folge.

Und bis dahin: Sei nett zu dir. 🫶


🌿 Eine wundervolle Woche dir,

Olivia

Kommentare


Beiträge

bottom of page