#002 Emotionen als innerer Kompass – zwischen Taubheit, Reizüberflutung und Selbstregulation
- Olivia Zekir

- 22. Juni
- 3 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 22. Sept.
Begleitender Blogbeitrag zur Podcastfolge von „Gespräche & Impulse aus der Medialen Gesundheitspraxis“
Vielleicht hast du die aktuelle Folge schon gehört – vielleicht bist du gerade erst hier gelandet.
In jedem Fall findest du hier eine liebevoll zusammengestellte Übersicht zur Episode:
Impulse, Reflexionsfragen und kleine Hilfen für deinen Alltag. 💭
Klar, greifbar – und so gestaltet, dass du selbst entscheiden kannst, was für dich gerade passt. 🌿✨
🧭 Ein paar Impulse für dich – zum Nachspüren und Mitnehmen
Emotionen sind Wegweiser: Sie zeigen dir, wo du stehst, was dir wichtig ist und wo du geprägt wurdest.
Es gibt kein „zu viel“ oder „zu wenig“ fühlen – sondern nur unterschiedliche Arten, wie dein System schützt und reagiert.
Grenzen setzen ist zentral, wenn du dich selbst kaum noch spürst – so entsteht wieder Sicherheit, damit Gefühle zugelassen werden können.
Emotionen sind kein Befehl – du darfst fühlen UND entscheiden, wie du damit umgehen möchtest.
🛟 Wenn’s zu viel wird: 7 Dinge, die dir helfen können
Abstand schaffen – innerlich oder äußerlich
Mach einen Schritt zurück – körperlich oder in Gedanken. Atme tief ein, halte kurz inne und stelle dir vor, du trittst innerlich einen Schritt aus der Situation heraus. Du musst nicht sofort reagieren – du darfst dir Raum nehmen.
Atmung regulieren (Box-Breathing)
Atme 4 Sekunden ein – halte 4 Sekunden – atme 4 Sekunden aus – halte erneut 4 Sekunden. Wiederhole das 4–6 Mal. Dein Nervensystem bekommt dadurch das Signal: Ich bin sicher.
Fokus verlagern
Lenke deine Aufmerksamkeit bewusst nach außen: Was siehst du? Was hörst du? Was spürst du um dich herum? So entkommst du dem Strudel im Inneren.
Körper spüren
Stell deine Füße bewusst auf den Boden. Reibe deine Hände aneinander oder spüre einen Gegenstand – etwa einen Stein, ein Schmuckstück oder den Stoff deiner Kleidung. Du bist hier. Du bist jetzt.
Überforderung mitteilen & Rückzug erlauben
Sag z. B.: „Ich bin gerade überfordert und brauche kurz frische Luft / Wasser / einen Moment für mich.“ Das ist kein Zeichen von Schwäche – im Gegenteil: Es ist Selbstverantwortung.
Kalter Reiz als Reset
Halte deine Hände unter kaltes Wasser oder spritze dir kaltes Wasser ins Gesicht. Das aktiviert dein Nervensystem und bringt dich sofort ins Hier und Jetzt.
Beruhigender Satz
Sag dir innerlich: „Ich bin sicher. Ich darf fühlen. Es geht vorbei.“ Oder finde deinen ganz persönlichen Satz – eine innere Hand, die dich hält.
Reflexionsfragen
Was genau hat mich in dieser Situation so stark berührt oder getriggert?
Was habe ich in dem Moment gebraucht – und konnte ich es mir geben?
Welche der sieben Schritte haben mir geholfen? Was war zugänglich, was eher nicht?
Gab es einen Moment, in dem ich wieder bei mir war? Wie hat sich das angefühlt?
Und ganz wichtig: Kann ich mir selbst mit Mitgefühl begegnen – statt mit Kritik?
📝 Fragen für dich – zum Reinfühlen, Reflektieren, Ausprobieren
Welche Emotionen habe ich heute gespürt – und in welchen Situationen?
Was wollte mir dieses Gefühl sagen?
Wie bin ich damit umgegangen?
Was hat die Emotion ausgelöst? Was steckt vielleicht dahinter?
Wie hätte ich gerne reagiert oder gefühlt?
Was möchte ich in Zukunft vielleicht anders machen – oder genauso lassen?
Wann und was hat mir mein Körper versucht heute mitzuteilen?
Wenn du tiefer eintauchen möchtest – die ganze Folge findest du überall, wo es Podcasts gibt oder direkt hier: https://www.medialegesundheitspraxis.ch/podcast
Ich freue mich, wenn dich etwas daraus begleiten darf. 💚
Wenn du magst, erzähl mir gern, was du aus dieser Folge mitnimmst,
wie die Achtsamkeitsübung für dich war – oder was sie in dir bewegt hat.
Ich freue mich sehr auf deine Nachricht.
Bis bald – in der nächsten Folge.
Und bis dahin: Sei nett zu dir. 🫶
🌿 Eine wunderschöne Woche und bis bald,
Olivia



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